Du interessierst dich für Yoga und bist komplett verwirrt wegen der ganzen unterschiedlichen Bezeichnungen? Hatha, Vinyasa, Ashtanga, Yin Yoga, Kundalini und jetzt auch noch Curvy Yoga …

Es ist auch wirklich schwierig da durchzublicken! Lies hier, was es mit den verschiedenen Yoga-Stilen auf sich hat und was Curvy Yoga ist.

Yoga und die verschiedenen Stile

Grundsätzlich ist Yoga erst einmal eine aus Indien stammende philosophische Lehre, die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen beinhaltet. Bei uns im Westen haben sich daraus dann verschiedene Yoga-Stile entwickelt, deren Fokus weniger auf der Spiritualität, sondern mehr auf den körperlichen Übungen (asanas) sowie den geistigen Übungen (Meditation) liegt.

Die unterschiedlichen Lehrer, die Yoga in den 1970er/1980er Jahren in den Westen gebracht haben, haben den Yoga den westlichen Bedürfnissen angepasst und so verschiedene Stile geschaffen. Von sehr dynamisch und kraftvoll (z.B. Vinyasa, Ashtanga) bis hin zu super entspannend (Yin Yoga) ist alles dabei.

Übersicht der verschiedenen Yoga-Stile

Hier findest du 5 der am häufigsten vorkommenden Yoga-Stile und eine kurze Beschreibung, was dahinter steckt:

Zahl1

Hatha Yoga

Basis aller nachfolgenden Stile; Fokus auf einem guten Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung

Zahl2

Vinyasa Yoga

Sehr dynamisch, Bewegungen im flow

Zahl3

Ashtanga Yoga

Sehr dynamisch, erfordert Disziplin

Zahl4

Kundalini Yoga

Dynamisch, wirkt energetisierend

Zahl5

Yin Yoga

Ruhig, die Haltungen werden passiv ohne Muskelkraft gehalten. Wirkt sehr entspannend

Welcher Yoga-Stil für Anfänger?

Die Basis der meisten Stile ist Hatha Yoga und dies ist meiner Meinung nach auch der ideale Einstieg. Beim Hatha Yoga liegt der Fokus nämlich auf dem Gleichgewicht zwischen Körper & Geist. Es ist eine schöne Mischung aus Anspannung und Entspannung und fördert die Beweglichkeit, gibt ein besseres Körpergefühl und hilft dabei, den Alltagsstress abzubauen.

Was ist nun Curvy Yoga?

Curvy Yoga basiert in der Regel auf Hatha Yoga, die klassischen asanas werden jedoch so abgewandelt, dass sie für kurvige Frauen mit ordentlich Bauch, Oberschenkeln und Po passen und mit Leichtigkeit und Spaß ausgeführt werden können.

Ich möchte dir hier gern ein Beispiel geben: bei der klassischen Vorwärtsbeuge sitzt du mit gerade gestreckten Beinen auf dem Boden und beugst dich über deine Beine nach vorn zu deinen Füßen. Im Curvy Yoga grätschen wir die Beine, damit der Bauch bequem Platz hat. 

Melli in der gegrätschten Vorwärtsbeuge

Hier findest du weitere Infos zur Vorwärtsbeuge und weiteren Curvy Yoga-Haltungen im asana-Lexikon.

Übrigens – egal in welchem Yogastil praktiziert wird und ob du schlank oder kurvig bist, die Yoga-Übungen werden IMMER angepasst.

Auf die gesundheitliche Ausgangslage, auf die Tagesform und auf deine Bedürfnisse.

Leider wird das bei uns im Westen – mit den typischen Leistungsdruck-Gedanken – häufig vergessen und Yoga-Praktizierende zwingen sich in Haltungen oder Flows, weil das eben „alle machen“.

Ideal für Frauen mit Größe: Curvy Yoga

Beim Curvy Yoga Unterricht werden aber nicht nur die asanas an deinen Körperbau angepasst. Idealerweise …

❤ bist du in einer Gruppe mit anderen kurvigen Frauen, in der du dich wohlfühlen kannst.

❤ hast du ausreichend Zeit aufzustehen oder zurück auf die Matte zu kommen und dich in der jeweiligen Übung gut einzurichten.

❤ bekommst du zwischendurch immer wieder kurze Pausen zum Nachspüren.

❤ gibt es zu Beginn eine Anfangsentspannung, um den Alltag abzuschütteln.

❤ erwartet dich zum Ende der Stunde eine herrliche Abschlussentspannung.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag ein bißchen Licht ins Dunkel bringen. Wenn du Fragen hast, schreib gern einen Kommentar unter diesen Beitrag oder schreib mir persönlich.

Liebe Grüße
Melli

Curvy Yogalehrerin für Frauen mit Größe

Yoga trotz Übergewicht ist möglich