Für Menschen mit einer kurvigen Körperform und Mehrgewicht kann der Einstieg ins Yoga zunächst herausfordernd erscheinen. Bilder mit schlanken Frauen in akrobatischen Posen vermitteln auch nicht den Eindruck, das jeder mal eben so Yoga praktizieren kann, oder?
Keine Sorge, Curvy Yoga zielt genau darauf ab, Yoga für die verschiedenen Körpertypen zugänglich und angenehm zu machen. Jeder kann Yoga praktizieren und die wundervolle Wirkung erfahren. In diesem Artikel gebe ich dir 8 Tipps, wie dir der Einstieg gelingt.

Der erste und entscheidende Schritt für den Einstieg ins Curvy Yoga ist folgender: Verabschiede dich von allen Bildern, die du zu Yoga in deinem Kopf hast. Verabschiede dich von dem Gedanken, dass du beim Yoga genauso aussehen musst, wie die Yogis aus der Werbung. Du musst nicht schlank sein, trendige Kleidung tragen oder akrobatische Posen einnehmen! Du brauchst einfach nur du selbst sein.

2. Tipp: Wage den ersten Schritt

Der nächste entscheidende Schritt für den Einstieg ins Curvy Yoga ist die Suche nach einem qualifizierten und erfahrenen Lehrenden. Ein qualifizierter Curvy Yoga Lehrender verfügt über das Wissen und die Erfahrung, entsprechende Anpassungen bei den einzelnen Yogahaltungen vorzunehmen und für deine persönliche Praxis anzupassen. Er oder sie kann dir auch spezifische Ratschläge geben, je nach deinen individuellen Bedürfnissen.

Recherchiere lokale Yoga-Studios oder Online-Kurse, die Curvy Yoga anbieten und finde den Lehrer oder die Lehrerin, der dich unterstützen kann. Leider ist das Thema „Yoga bei Mehrgewicht“ kein Bestandteil einer Yogalehrer-Ausbildung, daher sprich ruhig offen an, ob sich jemand damit auskennt. Das muss dir nicht peinlich sein! Im Gegenteil, es hilft dir für deine künftige Yogapraxis.

Wichtig: Bevor du mit dem Yoga beginnst, sprich mit dem Lehrer oder der Lehrerin auch über deine Bedenken, Ziele und mögliche Einschränkungen. Schau, ob du dich mit der Art und der Stimme wohlfühlst. Wenn du dich nicht wohl fühlst, wird dir Yoga keinen Spaß machen!

 

Du traust dich noch nicht in eine Yogaschule?

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3. Tipp: Akzeptiere deinen Körper und setze realistische Ziele

Verabschiede dich von dem Gedanken, in 3 Monaten einen Kopfstand praktizieren zu müssen (ich übertreibe bewusst ;-)).

Yoga hat nichts mit Leistungsdruck zu tun und es geht auch nicht darum, akrobatische Posen einzunehmen. Deine Yoga-Praxis soll dir Spaß machen, deinen Körper sanft dehnen und dich entspannen.

Durch deine Yoga-Praxis kommst du raus aus dem Kopf und wieder mehr hinein ins Spüren. Du entwickelst Schritt für Schritt mehr Körpergefühl und findest darüber mehr Wohlbefinden. Du findest zurück zu dir selbst und kommst wieder in deine Kraft. Einfach magisch …

Das alles passiert natürlich nicht von heute auf morgen, Yoga ist ein Weg… ein Weg, den du Schritt für Schritt gehst. Höre dabei auf deinen Körper und mache das, was ihm (und damit dir) gut tut.

Yoga trotz Übergewicht ist möglich

Hallo, ich bin Melli.

Ich bin zertifizierte Yogalehrerin (BYV) aus Leidenschaft und spezialisiert auf Curvy Yoga für Frauen Größe.

Gerne begleite ich dich auf deiner magischen Yogareise und zeige dir, wie Yoga für dich passend gemacht werden kann. Du wirst staunen, was dein kurviger Körper alles kann.

4. Tipp: Auswahl der richtigen Kleidung und Ausrüstung

Trage bequeme, gutsitzende Kleidung, die deine Bewegungen nicht einschränkt. Wenn du es gern weit und luftig magst, trage weite und luftige Kleidung!

Hauptsache ist, du fühlst dich wohl. Im Yoga ist eng anliegende Kleidung grundsätzlich praktischer, weil dann nichts hoch oder runter rutscht und du nicht ständig an deiner Kleidung herumzuppeln musst, aber ich kann verstehen, dass dir das vielleicht unangenehm ist. Deswegen: trage das, worauf du Lust hast und worin du dich wohl fühlst!

Investiere zudem in eine rutschfeste Yogamatte, die einen stabilen Untergrund bietet. Gegebenenfalls können auch Hilfsmittel wie Blöcke und Gurte sinnvoll sein, um bestimmte Haltungen zu erleichtern. Frage hier einen erfahrenen Yogalehrer, was du sinnvollerweise benötigst.

5. Tipp: Kommunikation mit dem Lehrer

Kommuniziere offen mit deinem Curvy-Yogalehrer über deine Bedenken, Ziele und Erfahrungen. Auch wenn dir das schon beim Lesen ein unangenehmes Gefühl bereitet, kann ich dir aus Sicht der Yogalehrerin sagen, dass es für mich ein großes Geschenk ist, wenn meine Schülerinnen mit mir offen sprechen.

Ich stecke ja nicht in ihren Körpern drin und weiß nicht, ob sich etwas gut anfühlt oder nicht. Deswegen kann ich ihnen nur angepasste Haltungen und Modifikationen vorschlagen, wenn sie mit mir sprechen.

Deswegen: trau dich! Sprich offen an, wenn für dich irgendetwas nicht funktioniert. Es gibt immer eine Variation oder alternative Übung!

Wenn du mehr über Modifikationen im Yoga wissen möchtest, lies gern diesen Artikel: Yoga-Modifikationen: Individuelle Anpassungen für eine erfüllende Praxis.

6. Tipp: Höre auf deinen Körper

Während der Curvy Yoga-Praxis ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören. Eine Übung, die schon zig mal gut funktioniert hat, kann an einem Tag plötzlich nicht mehr funktionieren. Dies hängt einfach an deiner persönlichen Tagesform.

Fühle dich nicht gezwungen, Haltungen einzunehmen, wenn sie sich unangenehm oder schmerzhaft anfühlen. Respektiere deine (heutigen) Grenzen und mache Pausen, wenn du sie brauchst. Was auf der Nachbarmatte passiert, muss dich nicht interessieren, denn jeder Mensch ist individuell und wenn du etwas anderes brauchst, dann ist das so.

Dies hat übrigens nichts mit Egoismus zu tun, sondern ist ein Akt der Selbstliebe!

7. Tipp: Bleibe geduldig und kontinuierlich dran

Das mit der Geduld ist immer so eine Sache … Wenn du ähnlich tickst wie ich, gehört Geduld nicht zu deinen natürlichen Stärken. Das Gute ist aber, Yoga hilft dir dabei, Geduld zu entwickeln.

Yoga ist nämlich eine Reise. Mit der Zeit wirst du Fortschritte machen, Beweglichkeit aufbauen, Kraft entwickeln, in die Dehnung gehen können und vor allem: du wirst wieder in Kontakt mit dir selbst kommen und so die wohltuenden Effekte von Yoga auf Körper und Geist erleben. Sei geduldig mit dir selbst und bleibe kontinuierlich in deiner Praxis.

Eine meine Schülerinnen, Karina, hat zu Beginn ihrer Yogapraxis bei mir den Sonnengruß immer mit einem Hocker als Unterstützung praktiziert. Rund 1,5 Jahre später brauchte sie den Hocker nicht mehr. Karina hat durch die regelmäßige Yoga-Praxis an Sicherheit gewonnen. Ihr Gleichgewichtsgefühl hat sich verbessert, sie ist gelenkiger geworden und hat die nötige Kraft entwickelt. Sie kann ihren Körper besser wahrnehmen und spürt, was ihr gut tut. Heute praktiziert sie den Sonnengruß ganz ohne Hilfsmittel, in ihrem Tempo und mit vollem Fokus auf ihren Körper. Soooo schön….

8. Tipp: Ohne Lehrer starten

Wenn du kein Studio in deiner Nähe hast oder lieber daheim mit Online-Videos praktizierst, beginne deine Yoga-Reise mit sanften Übungen und langsamen Bewegungen.

Suche dir gezielt Videoanleitungen von kurvigen Yogalehrern oder auf Curvy Yoga spezialisierten Lehrern.

Oder du startest mit meiner 5-tägigen E-Mailserie für 0 Euro. Mit dieser E-Mail-Serie findest du einen schnellen und einfachen Einstieg ins (Curvy) Yoga. Und die lernst ein paar tolle, entspannende Übungen, die du jederzeit anwenden kannst, um dich selbst zur Entspannung und in eine neue Leichtigkeit deines Alltags zu führen. Das einzige, was du dafür tun musst ist, dich hier mit deiner E-Mail-Adresse anzumelden:

Fazit

Dein Einstieg in Curvy Yoga muss nicht schwer sein. Entdecke Schritt für Schritt die wunderbare Wirkung von Yoga und wie du wieder mehr Wohlbefinden in dein Leben bringst. Wie du zurück zu dir findest und mehr in deine Kraft kommst.

Yoga mit Mehrgewicht ist möglich!

Probiere es aus! Bisher hatte ich noch keine einzige Schülerin, die Yoga nicht praktizieren konnte. Jede hat eine andere gesundheitliche Ausgangslage, aber Yoga ist so vielseitig und so flexibel, dass es wirklich für Jede eine Variation gibt.

Und wenn du Fragen hast, schreib mir gern oder kommentiere unter diesem Beitrag. Ich freue mich, dich kennenzulernen!

Viele Grüße
Melli

Curvy Yogalehrerin für Frauen mit Größe